Wird unser Produktportfolio in fünf Jahren noch das gleiche sein wie heute?

von | 20. Apr 2023 | Perspektivenwechsel

Wenn Sie diese Frage mit Ja beantworten können, Gratulation! Sie sollten nicht weiterlesen. Für alle anderen stellt sich die Frage: Wie kommt man möglichst fehltrittfrei in diese Pole-Position? Hier kann ein Perspektivenwechsel helfen, indem wir erst den herkömmlichen Weg betrachten und diesen dann auf den Kopf stellen.

Die bewährte Vorgehensweise

Der produzierende Mittelstand ist es gewohnt, sein Leistungsprofil von der technischen Seite her zu denken und das hat die letzten Jahrzehnte auch hervorragend funktioniert. Also überspitzt formuliert: Wir haben hier eine tolle neue Technologie, welche Kundenprobleme können wir damit zusätzlich/besser lösen?

Die Sicht auf den Kopf gestellt

Eine andere Perspektive wäre, die Reihenfolge der Betrachtung umzukehren. Sich also zunächst zu fragen: Was sind denn eigentlich die Probleme/Bedürfnisse unserer Kunden? Und dann die Frage zu stellen: Wie könnte man diese technisch lösen?

Banal oder fundamental

Instinktiv werden Sie jetzt denken: „Das machen wir doch schon.“ Wirklich? Denn das ist die Sicht- und Vorgehensweise der Elon Musks dieser Welt – zunächst die Bedürfnisse und die Frage nach dem neuen Idealzustand klären und dann, für das Vielversprechendste, die technischen Realisierungsmöglichkeiten dazu entwickeln. Dieses Grundprinzip lässt sich sehr gut auf die Dimensionen eines Mittelständlers runterbrechen. Gleichzeitig ist es aber eine fundamental andere Vorgehensweise als die gewohnte.

Und der Nutzen?

„Das entwertet doch unsere Technologiekompetenz“, werden Sie jetzt vielleicht denken. Nein, das Gegenteil passiert. Sie öffnen Ihren Blickwinkel und erhalten völlig neue Impulse für Ihre Kreativität und wirklich neue Produkte. Und: Ein funktionierendes Auswahlverfahren vorausgesetzt, ermöglicht diese Vorgehensweise eine echte Arbeitsentlastung. Denn Sie können sich jetzt auf die „richtigen Projekte“ konzentrieren.

Das heißt?

„Muss ich als Technologieexperte nun auch noch Kundenbedürfnisexperte werden?“ Die Antwort für Unternehmen ist ein klares: Ja! Genau darum geht es, Lösungen von morgen schon heute zu entwickeln, zu antizipieren! Für Entwickler lautet die Antwort: Nein! Dafür gibt es im Unternehmen Personen, die täglich mit dem Kunden zu tun haben und – auch hier wieder das richtige Verfahren vorausgesetzt – treffsicher die richtigen Anforderungen liefern.

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Spontan würde man sagen: „Breitere Faktenbasis + weniger Übersehen = sicherer.“
Dagegen allerdings sprechen Argumente, wie ich sie im Moment bei fast jedem Gespräch höre. Etwa: „Und was machen wir jetzt mit den ganzen Daten?“, „Mir fehlt der rote Faden, ich brauche etwas, woran ich mich verlässlich halten kann“ oder „Ich hätte gerne eine objektive Informationsbasis und nicht nur die des besten internen Verkäufers“.
Doch was genau ist das Schwierige daran?

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