Glossar

die digitale Transformation

Ist für uns die (Re)-Kombination von Vorhandenem/ Bekanntem zu einem neuen, erweiterten Kundennutzen.

Beispiel: Digital Farming – die computer- und GPS-gestützte Steuerung von Landwirtschaftsmaschinen zur optimierten Düngung, Bestellung und Ernte von Feldern.

Das vorhandene Wissen von Landwirten + Wissen IT-Spezialisten + Wissen Maschinenbauexperten wurde kombiniert und führte zu einem neuen Produkt mit neuem, erweiterten Nutzen -> Landwirtschaftsoptimierung + verbesserter Schutz der Umwelt.

die Erkenntnis

Erkenntnis besteht für uns aus zwei Elementen – dem Ergebnis (dem Erkannten) und dem Prozess des Erkennens (dem Erkenntnisakt), die in der mind_IP-Methode wechselseitig und kaskadenartig genutzt werden.

Der Prozess des Erkennens (der Erkenntnisakt) ist das Feststellen (von Zusammenhängen) auf Basis von individuellem Wissen, Erfahrung, Beurteilung und Bewertung.

Das Ergebnis (das Erkannte) ist das bewusste (und plötzliche) Verstehen von Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen, die einem zuvor noch zusammenhanglos erschienen, also die Einsicht in einen Sachverhalt.

Die mind_IP-Methode sammelt systematisch die Erkenntnisse der Fachbereichsexperten und setzt diese zu einem Gesamtbild zusammen. Dieses Gesamtbild ermöglicht neue, erweiterte Erkenntnisse die für fundierte Entscheidungen genutzt werden.

Ein weiterer Effekt ist, dass ein komplexer Sachverhalt für alle Beteiligten gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar wird: Man ist sich über alle Fachbereichsgrenzen darüber einig, wie man den Sachverhalt wahrnimmt, wie man ihn einordnet und was er für das Unternehmen bedeutet.

Liefert mind_IP die absolute Wahrheit?

Sicherlich nicht, aber man kommt ihr sehr nahe. Das Problem der „Einzelmeinung“ wird durch das Sammeln der Erkenntnisse aus den unterschiedlichen Fachbereichen objektiviert und durch die kontinuierliche Überprüfung nachjustierbar.

der Flop

Ist für uns ein Neuprodukt, dass in den ersten 3 Marktjahren seine Entwicklungskosten nicht einspielt. Flop = Investition > Ertrag (∑Jahr 1-3).

Im erweiterten Sinn, kann man auch Produktentwicklungen mit einbeziehen, die zwar ihre Entwicklungskosten erwirtschaftet haben, aber keine nennenswerten Erträge liefern.

der Kundennutzen

Ist für uns der durch den Kunden wahrnehmbare Vorteil, der zu einer Kaufentscheidung führt. Er ist einer der zentralen Aspekte von mind_IP und steht hinsichtlich der Wichtigkeit vor der Technologie. Warum? Machen Sie einen Perspektivenwechsel und schlüpfen Sie in die Rolle des Kunden, z.B. privat, beim Staubsaugerkauf.

Sie haben bestimmte Erwartungen hinsichtlich Reinigungsleistung, Geräuschentwicklung und Handhabung, aber wie das technisch erreicht wird, ist Ihnen doch in der Regel egal oder?

das Produkt

Ist für uns eine Leistung die einer bestimmten Nutzergruppe einen Vorteil liefert, ein Bedürfnis befriedigt, ein Problem löst. Diese Leistung kann ein physisches Produkt oder rein immateriell (Dienstleistung, Service, Prozess) oder eine Kombination davon sein.

der Produktentstehungsprozess (PEP)

Den Produktentstehungsprozess definieren wir in erheblich erweitertem Sinn. Der PEP Ist für uns ein Teil des gesamten Produktlebenszyklus, die Creation Journey. Bildlich auf ein Menschenleben übertragen, die Phase zwischen der „ersten Begegnung von Vater und Mutter“ und dem Zeitpunkt „Kind verlässt das Elternhaus“.

Die Erweiterung besteht für uns darin, dass wir die Wechselbeziehungen mit dem Produktportfolio, der Market Journey, mit berücksichtigen. Um im Bild zu bleiben, auch wenn das Kind das Zuhause verlassen hat, beeinflusst dessen Leben das der Eltern in der Regel weiterhin maßgeblich.

der Prototyp

Warum/Wozu baut man einen Prototypen?

Unsere Erkenntnis: Wegen der Unsicherheit.

  • In der technischen Dimension, weil man in einem so frühen Stadium nicht weiß, ob es auch wirklich so funktioniert, wie man es angedacht hat.
  • In der Markt Dimension, weil man nicht weiß ob diese Lösung den Kundenbedarf trifft.

Der Kern dieses Ansatzes: „Wir haben hier eine funktionierende Lösung – löst das ein Problem bei Dir?“

Nur befinden sich Ihre Kunden in der gleichen Situation wie Sie – die Lösungsmöglichkeiten der digitalen Transformation sind noch nicht überblickbar, und auch Ihr Kunde hat eigentlich keine Zeit.

D.h. es ist absehbar, dass die Kunden (denken Sie an sich selbst und Ihre Lieferanten) den Standpunkt einnehmen werden – „Ihr seid die Spezialisten, liefert mir Lösungen für Probleme, an deren Lösbarkeit ich nie gedacht habe“.

mind_IP stellt diese Anforderung an zentrale Stelle. Es ermöglicht Ihnen die Kundenprobleme zu identifizieren, deren Zusammenhänge zu erkennen und zu validieren. Um dann, mit diesen Markt-Kunden-Erkenntnissen gezielt in die Entwicklung zu gehen. Denn, ob es technisch funktioniert, kann wirklich nur der Prototyp aufzeigen.

das „Richtige“

Ist für uns das, was den Erfolg und den Fortbestand des Unternehmens sichert. Und das sind ertragsstarke und zukunftssichere Produkte.

Das „richtige Produkt“ zeichnet sich für uns aus durch:

  • hoher Kundennutzen
  • für viele Kunden
  • im Zielkorridor des Unternehmens
  • durch das Unternehmen in gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis
  • mit geringem Risiko und
  • hoher Alleinstellbarkeit realisierbar

das Unternehmen

Ist für uns der Zusammenschluss von Einzelindividuen zur Sicherung des Lebensunterhalts.

Dafür wird eine komplexe Problemlösung – das Produkt – hergestellt.

Der Komplexitätsgrad des Produkts ist dabei so hoch, das dies nur in voneinander abhängiger Arbeitsteilung erfolgen kann. D.h. jeder liefert in seiner Position/Rolle den Beitrag der im Gesamtkontext notwendig ist, um als Einzelindividuum davon Leben zu können.

Ein Bild dazu –  Ein Unternehmen ist wie ein Frachtschiff. Es erbringt die Leistung Waren von A nach B zu transportieren. Es gibt einen Kapitän, Offiziere und die Mannschaft, die diese Leistung gemeinschaftlich in Arbeitsteilung erbringen und davon ihren persönlichen Lebensunterhalt bestreiten.

Der Job des Kapitäns ist es den richtigen Hafen in time (durch Sturm und Flaute) anzusteuern, dort bereits neue Fracht zu haben und Schaden von Schiff und Mannschaft abzuwenden.

Die Mannschaft und ihr Offizier z.B. im Maschinenraum erbringen ihren Beitrag  – Maschine läuft immer mit der Leistung die notwendig ist – unter Deck, bekommen von Wind und Wetter wenig mit und müssen sich darauf verlassen, dass der richtige Hafen, in time, mit Anschlussfracht angelaufen wird. Genau so, wie der Kapitän sich darauf verlassen muss, dass die Maschine immer einsatzbereit ist.